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Warum sollte ich eine Vorsorgevollmacht erstellen? Bei diesem Vortrag, der in Kooperation mit dem Hospizverein Isartal e.V. stattfindet, erfahren Sie alles Wichtige zu diesen Themen und haben Gelegenheit, die Fragen zu stellen, die Sie beschäftigen. Dienstag, 18. November 2025, 19.00 Uhr, Café Treffpunkt
Herbststimmung & Winterzauber für Kinder von 6 bis 12 Jahren am Mittwoch, den 19. November von 9.00 bis 12.00 Uhr im Café Treffpunkt.
Wir laden Sie herzlich ein, diese besondere Verbindung von Raum und Farbe zu erleben.
In einer Ausstellung, die zeigt, wie persönliche Vision und künstlerische Freiheit verschmelzen.
Am Donnerstag, den 27. November 2025, 18.00 Uhr.
Reparatur-Café Grünwald:
Wann: 8. Dezember 2025 von 16.00 bis 19.00 Uhr
Wo: Café Treffpunkt im Haus der Begegnung

Aktuelles

Wenn Lebensgeschichten leuchten: Live-Podcast-Abend im Begegnungscafé Treffpunkt

Es war ein Abend voller Lachen, Staunen, Rührung und einer ordentlichen Portion Lebensweisheit: Am Donnerstag, den 23. Oktober 2025, wurde das Begegnungscafé Treffpunkt der Nachbarschaftshilfe Grünwald zum kleinen, gemütlichen Tonstudio.

Nach herzlicher Begrüßung von Tobias Sicheneder, Geschäftsführer der Nachbarschafthilfe Grünwald und Alexandra Bitterwolf, Ressortleiterin des Café Treffpunkts konnte um 19 Uhr mit dem Live-Podcast gestartet werden.


Julia Gruber, Schauspielerin („Sturm der Liebe“), Sprecherin, Moderatorin und Redakteurin, war mit ihrem Podcast „ICH BIN DA“ zu Gast, einem Herzensprojekt, in dem sie älteren Menschen Gehör schenkt. Sie spricht mit ihnen über Kindheit, Beruf, Erlebnisse, Wünsche und das, was ihr Leben geprägt hat. So entsteht ein Schatz an Erinnerungen, der berührt, inspiriert und bewahrt werden soll, unter dem Motto:

„Jede Lebensgeschichte verdient, erzählt und gehört zu werden.“


An diesem Abend sprach Julia Gruber mit der 89-jährigen Romay Schuster, gebürtige Frankfurterin und seit zehn Jahren auch wieder Grünwalderin, einer Frau, deren Lebensgeschichte Stoff für mindestens drei Romane bietet.

Romay, ehemals Journalistin, die mit spitzem Stift, klarem Verstand und einer guten Portion Humor durchs Leben gegangen ist, nahm das Publikum mit auf eine Reise durch fast neun Jahrzehnte: Sie erzählte, wie sie eigentlich „Rose-Marie“ heißen sollte, ihr kleiner Bruder Michael jedoch nur „Romei“ sagen konnte und wie daraus in England schließlich „Romay“ wurde, weil man dort mit „ei“ einfach nichts anfangen konnte.

Ihr Vater, selbst Reporter, war stolz auf sie, und dennoch streng: Sängerin durfte sie trotz herausragender Stimme nicht werden. Stattdessen sollte sie Sekretärin werden. Auch in seiner Werbeagentur war kein Platz für eine Frau. Romay tat, was starke Frauen eben tun: Sie ging ihren eigenen Weg.

Als Au-pair in England, dann nach Frankreich, wo sie in Paris ihren ersten richtigen Job bekam und blieb. Ihr Lebensweg blieb bunt, verschlungen, abenteuerlich: drei Ehen, Lebensstationen in Österreich, Deutschland und den USA, drei schwere Unfälle, eine Ausbildung zur Skirennläuferin und Jobs als Produzentin, Journalistin, Schrifstellerin, Museumsführerin und schließlich die Rückkehr nach Deutschland, nach Grünwald, im Jahr 2015.

Doch wer glaubt, Romay habe sich mit 81 Jahren zur Ruhe gesetzt, irrt gewaltig: Kaum angekommen, bewarb sie sich bei der Nachbarschaftshilfe Grünwald, zunächst als „Essen auf Rädern“-Fahrerin. Heute engagiert sie sich in der Tafel Grünwald. „Die wollten mich zuerst nicht, weil ich schon 81 Jahre alt war, und mich mal ausruhen sollte. Aber Ruhestand ist nichts für mich“, sagte sie lachend in die Runde.

Mit ihrer warmherzigen Art führte Julia Gruber durch den Abend, stellte feine Fragen, lachte mit Romay, ließ Stille zu und schuf damit Momente, die man so schnell nicht vergisst.

„Ich wollte mit diesem Podcast Räume schaffen, in denen ältere Menschen erzählen dürfen und wir einfach zuhören“, sagte Julia Gruber nach der Aufzeichnung. „Denn Zuhören ist wie Schenken, nur nachhaltiger.“


Für uns von der Nachbarschaftshilfe Grünwald war dieser Abend ein Geschenk: voller Humor, Herz und Menschlichkeit. Und ganz sicher nicht der letzte dieser Art.

Danke, liebe Romay, dass du uns mitgenommen hast auf eine Reise durch dein bewegtes Leben. Und danke auch für Deinen Lebenstipp, den Du uns allen zum Abschluß mit auf den Weg gegeben hast:


„Was immer auch im Leben passiert, man soll nicht resignieren, sondern mutig gegen das Schlechte angehen, immer positiv denken und nicht innerlich verhärten. Sich immer sagen: Das Leben geht weiter, und das schaffst du! Auch wenn du jetzt unglücklich bist – etwas Unerwartetes wird kommen, und du wirst wieder glücklich.“ 

Nachbarschaftshilfe Grünwald für Engagement bei der Grünwalder Tafel geehrt

Im feierlich geschmückten Bürgerhaus in Oberschleißheim hat der Landkreis München am 17. September 2025 wieder besonders engagierte Bürgerinnen und Bürger sowie Initiativen geehrt. 25 Einzelpersonen und neun Gruppen wurden ausgezeichnet, darunter auch die Nachbarschaftshilfe Grünwald für ihren langjährigen Einsatz bei der Grünwalder Tafel.

Stellvertretend für alle Helferinnen und Helfer durften Lydia Reiter, Romay Schuster, Alexander Raab, Dervi Briceno und Frank Lamby die Ehrennadel und eine Urkunde aus den Händen von Landrat Christoph Göbel entgegennehmen. Sie stehen für viele Ehrenamtliche, die Woche für Woche ihre Zeit und Kraft schenken, um Bedürftige in Grünwald zu unterstützen.

In seiner Rede betonte Landrat Göbel die große Bedeutung des Ehrenamts für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Gerade in Zeiten, in denen das Miteinander nicht mehr selbstverständlich sei, zeige der Einsatz freiwillig Engagierter, wie wichtig Solidarität und Mitmenschlichkeit sind. 

Für die Nachbarschaftshilfe Grünwald ist die Auszeichnung eine besondere Ehre. Sie gilt allen, die mit großem Engagement die Grünwalder Tafel unterstützen und damit ein starkes Zeichen für Solidarität und Menschlichkeit setzen.

Nachhaltigkeit zum Mitnehmen: Begegnungscafé Treffpunkt führt Mehrweg-System von RECUP ein

Ab sofort beteiligt sich das Nachbarschaftscafé Treffpunkt im Haus der Begegnung am deutschlandweit etablierten Mehrweg-Pfandsystem RECUP. Damit können Gäste ihre Getränke und Speisen künftig im praktischen Mehrweggeschirr genießen, egal ob im Café oder unterwegs. Ein wichtiger Schritt in Richtung Nachhaltigkeit!

Das Konzept ist einfach: Statt Einweggeschirr erhalten Kundinnen und Kunden gegen Pfand hochwertiges Mehrweggeschirr von RECUP (1 Euro Pfand auf Becher, 5 Euro Pfand auf Schüsseln). Dieses kann nach Gebrauch im Treffpunkt oder in einem der zahlreichen teilnehmenden Partnercafés deutschlandweit zurückgegeben werden. Das Pfand gibt es selbstverständlich zurück, oder man nimmt den Becher gleich wieder für den nächsten Kaffee mit. So wird Einweggeschirr eingespart, wertvolle Ressourcen geschont und Müllberge reduziert.

Das Café Treffpunkt ist seit jeher ein lebendiger Ort, an dem Menschen zusammenkommen, sich austauschen und Gemeinschaft erleben. Durch die Einführung des Mehrwegkonzepts wird dieser Ort nun noch wertvoller: Begegnung und Nachhaltigkeit gehen Hand in Hand.

„Als Nachbarschaftshilfe Grünwald ist es uns wichtig, nicht nur ein Ort der Begegnung, sondern auch der Verantwortung zu sein“, erklärt Tobias Sicheneder, Geschäftsführer der Nachbarschaftshilfe Grünwald. 

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Bereits seit 1974 unterstützt und betreut die Nachbarschaftshilfe Grünwald die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Grünwald durch ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, seit 1977 als gemeinnütziger Verein.

Mittlerweile hat sie durch die Vielfältigkeit der Angebote eine solche Größe erreicht, dass ein professioneller und zuverlässiger Betrieb nur noch mit Hilfe von festangestellten Fachkräften möglich ist. So arbeiten inzwischen etwa 200 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, sowie 50 hauptamtlich Angestellte im Haus der Begegnung in der Tobrukstraße. Unser Angebot ist breit gefächert, und reicht von der Grünwalder Tafel und Essen auf Rädern über die Kindertagespflege bis hin zu Integrationsangeboten für geflüchtete Menschen, die bei uns in Grünwald leben. Damit bietet die Nachbarschaftshilfe Grünwald niedrigschwellige Hilfen und vielfältige Leistungen für junge Familien und Kinder, für Seniorinnen und Senioren, für alle Bürgerinnen und Bürger mit verschiedensten Unterstützungsbedarfen an.

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